Alois Hans Schram
auch: Schramm
* 1864 Wien
† 1919 Wien
SCHRAM war Historien, Genre- und Bildnismaler in einem glatten süßlichen Stil des fin de siècle und arbeitete auch als Plakatkünstler und Bildhauer vornehmlich in Wien.
Er hat an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei WURZINGER, MAKART und TRENKWALD studiert. Zwischen 1909 und 1911 erhielt er große Dekorationsaufträge für Wandmalereien im Treppenhaus des Parlamentsgebäudes und Deckengemälde im Saalbau der Neuen Hofburg. SCHRAM war Träger zahlreicher bedeutender Auszeichnungen und Orden. ■ nach TH.-B.
AUTOR | Alois Hans Schramm [sic!] | |
TITEL |
»Karpathenwacht« [sic!] | |
DATIERUNG | 1914–15 | |
TECHNIK | Öl auf Leinwand | |
FORMAT | 105 x 75 cm | |
ORT | Wien | |
SAMMLUNG | Österreichische Galerie Belvedere | |
INVENTAR | 8084 | |
TYPUS
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Erzengel Michael als Kämpfer
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Digitale Sammlungen der Österreichischen Galerie Belvedere
(17. 8. 1018):
WEITERE VERSION
artnet.com (17. 8. 2018)
Sieg. o. J.
Mischtechnik, 60 x 45 cm
REPRODUKTIONSGRAPHIK
»Die Schlacht in den Karpaten war eine der verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieges zwischen den Mittelmächten und dem Russischen Reich. Sie wird auch als Winterschlacht in den Karpaten oder „Karpathenschlacht“ bezeichnet.
Die Schlacht dauerte von Dezember 1914 bis März 1915. Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich wollten die im Spätsommer 1914 von den Russen besetzten Teile Galiziens zurückerobern und die eminente strategische Gefahr eines russischen Einbruchs in die Front der Donaumonarchie abwenden.
Die erste Phase der Schlacht erwies eine mangelhafte Planung der österreichischen Führung. Immer mehr geriet in der Folgezeit die Armee der Donaumonarchie in die Rolle eines Unterstützungsempfängers des deutschen Verbündeten.
[…]
Während die österreichisch-ungarische Armee in der Ebene von Galizien einen Bewegungskrieg – wenn auch nach antiquierten Taktiken – durchaus mit ausreichendem Erfolg führen konnte, erwies sich die Fortsetzung der Operationen in den Karpaten als strategischer Fehler. Jedes Gebirgsgelände kommt naturgemäß den Kräften der Verteidigung entgegen, doch spielten zwei weitere Faktoren den Russen in die Hände. Die Westkarpaten waren für eine militärische Operation wohl der ungeeignetste Teil der Gebirgskette mit bis zu 2.000 Meter hohen Gipfeln. Das Gelände war nach logistischen Gesichtspunkten eigentlich unpassierbar.
Gegen den Angriff der Mittelmächte sprachen überhaupt die klimatischen Bedingungen. In den Karpaten herrschte ein für Berg- und Höhenlagen typischer harter Winter. Der Generalstab unter Conrad von Hötzendorf versäumte es, die Soldaten überhaupt mit Winterausrüstung zu versorgen. So gingen die k.u.k. 2. und 3. Armee ohne zweckmäßige Kleidung und Winterkampfausbildung an die Front. Nach einigen Wochen war jede militärische Operation, die logistische Versorgung und die Organisation des Verwundetentransports am Ende. Der unerträgliche Frost forderte den Armeen der Mittelmächte höhere Verluste ab als Kampfhandlungen.
[…]
Die Offensiven in den Karpaten hatten das österreichisch-ungarische Heer seit 8. Dezember 1914 fast 250.000 Soldaten gekostet. Die Gesamtverluste der k.u.k. Streitkräfte an der Ostfront lagen aber weit höher, allein 88.000 Verwundete und Kranke gingen in die Heimat ab und mussten ersetzt werden. Diese enormen Verluste trafen die Donaumonarchie doppelt schwer. Zu Beginn des Krieges waren in Österreich-Ungarn bei den Verbänden der ersten Linie Deutsch-Österreicher und Ungarn, zumal im Offizierkorps, überrepräsentiert. Demzufolge wurde den Kernländern der Monarchie von Anfang an der stärkste Blutzoll abverlangt.« ■ Wikipedia.de