Erdmann Encke
* 1843 Berlin
† 1896 Neubabelsberg bei Potsdam
Als 17-Jähriger trat ENCKE 1860 in die Berliner Akademie ein und blieb dort bis 1865. Gleichzeitig besuchte er das Atelier Albert Wolffs, der zum prägenden Lehrer seiner künstlerisch-bildhauerischen Ausbildung wurde. 1864 war ENCKE erstmalig mit Arbeiten auf der Akademie-Ausstellung vertreten, die er von da an regelmäßig bis 1890 beschickte. 1866 entschied er den Wettbewerb für ein Denkmal des Turnvaters Jahn für sich, sodass er sich ein eigenes Atelier einrichten konnte. 1875/76 unternahm er eine Studienreise nach Italien und widmete sich danach zahlreichen öffentlichen Aufträgen in Berlin. ■ zitiert aus:
LITERATUR Sibylle EINHOLZ in: Ethos und Pathos – Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914. Ausstellungskatalog Berlin 1990, S. 95
AUTOR | Erdmann Encke | |
TITEL | Erzengel Michael | |
Aus dem Mausoleum Charlottenburg | ||
DATIERUNG | 1894 | |
TECHNIK |
Marmor, Schwert vergoldet | |
FORMAT | überlebensgroß | |
ORT | Berlin-Charlottenburg | |
SAMMLUNG |
Staatliche Schlösser und Gärten |
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INVENTAR | ohne Inv.-Nr. in einem Verschlag deponiert | |
TYPUS
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Erzengel Michael als Sieger
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LITERATUR Sibylle EINHOLZ in: Ethos und Pathos – Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914. Ausstellungskatalog Berlin 1990, Kat. Nr. 74, S. 95f
Gemeinsam mit den Sarkophagfiguren Kaiser Wilhelms I. und der Kaiserin Augusta wurde das Standbild 1894 im Charlottenburger Mausoleum aufgestellt. […] Alten Abbildungen vom Innern des Mausoleums ist zu entnehmen, dass der monumentale Marmorengel unmittelbar am oberen Treppenabschluss zum Sarkophag-Raum stand. Er fiel einer stilistischen Reinigungsaktion der Schlossverwaltung in den fünfziger Jahren zum Opfer, »weil er die feinen Abmessungen im Inneren star beeinträchtigte«, und ist seitdem in einem Verschlag am linken Verwaltungstrakt auf der Orangerie-Seite untergebracht.
■ zitiert aus: EINHOLZ a.a.O.