Andrea d’Agnolo detto Andrea del Sarto
eigentlich:
Andrea d’Agnolo di Francesco di Luca di Paolo del Migliore
* 1486 Florenz
† 1530 Florenz
DEL SARTO = »Sohn des Schneiders« Angelo di Francesco. Hauptvertreter der florentinischen Hochrenaissance, der Stilelemente ➔RAFFAELs, LEONARDOs und Fra BARTOLOMMEOs zu neuen manieristischen Wirkungen zusammenführt, die die Barockmalerei vorbereiten. In seiner Werkstatt arbeiteten ➔PONTORMO, ROSSO FIORENTINO und VASARI.
AUTOR | Andrea del Sarto | |
TITEL
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Annunciazione con San Michele Arcangelo e San Godenzo |
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HERKUNFT | San Godenzo, Badia di S. Godenzo | |
DATIERUNG | 1513–15 | |
TECHNIK | Öl auf Leinwand | |
FORMAT | 184 x 175 cm | |
ORT | Florenz | |
SAMMLUNG
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Galleria Palatina e Appartamenti Reali, Palazzo Pitti | |
INVENTAR | Inventario Palatina n. 97 (1912) | |
TYPUS |
Erzengel Michael als Assistenzfigur |
N. Cat. 00297793 ►http://catalogo.uffizi.it/it/29/ricerca/detailiccd/1416997/ (18. 2. 2020)
Bildquellen (10. 12. 2018) ► http://catalogo.fondazionezeri.unibo.it
und Kunsthistorisches Institut in Florenz
»Die hier besprochene Verkündigung, bei Vasari erwähnt als ein Werk des Andrea del Sarto, das er im Auftrag der Serviten für die Badia von San Godenzo im Mugello ausgeführt habe, wurde 1627 von Kardinal Carlo de' Medici erworben und gelangte nach seinem Tod in die großherzoglichen Sammlungen (seit 1819 im Palazzo Pitti). Der miserable Erhaltungszustand des infolge der Trübung der alten Firnisse dunkel gewordenen Werkes, verschlimmert durch ausgedehnte Übermalungen, die die zahlreichen Fehlstellen in der Malschicht überdeckten, hat die Forschung dazu veranlaßt, die Eigenhändigkeit von Andrea anzuzweifeln und das Gemälde als ein Werkstatterzeugnis zu betrachten, ausgeführt von Schülern, die Vorbilder aus späten Werken ihres Meisters kopiert hätten. Die außerordentlich schwierige Restaurierung des Gemäldes, die nach der Sarto-Ausstattung von 1986 in Angriff genommen worden war und die erst 2000 abgeschlossen wurde, hat derartig neue Einsichten erbracht, daß die bisherige negative Beurteilung völlig aufgegeben werden muß. So wurde geklärt, daß es sich nicht, wie angenommen, um ein Tafelbild handelt, das bei einer alten Restaurierung auf Leinwand übertragen worden wäre; vielmehr ist das Altargemälde schon auf Leinwand gemalt, und dabei wurde eine so ungewöhnliche technische Lösung gefunden, daß schon dies allein eine Werkstattarbeit unwahrscheinlich macht. Nach Fixierung der aufgeworfenen Farbschollen waren die umfangreichen alten Übermalungen abzulösen, die die Physiognomien und die farbliche Erscheinung des Bildes verändert hatten. Die wiedergewonnene originale Oberfläche, wenn auch stark abgerieben und lückenhaft, erweist nun nicht nur die Erfindung, sondern auch die Ausführung von Andrea del Sarto. Infolgedessen war die Frage der Datierung neu zu stellen. Die klassische Figurenstil und die lebhafte Farbigkeit sind nun weit entfernt von der gesteigerten Naturauffassung und der mächtigen Formensprache im Schaffen der späten 1520er Jahre, während sich deutliche Übereinstimmungen zu Werken der Jahre 1513-15 ergeben, die eine kühne proto-manieristische Formensprache charakterisiert, wie zu den Dekorationen für den Einzug Leos X., zu Caritas und Iustitia im Chiostro dello Scalzo und zur Josephsgeschichte. Die Verkündigung im Palazzo Pitti, die von der gesamten modernen Literatur verkannt worden ist, ist also genau das Altargemälde, das die Serviten bei dem jungen Andrea del Sarto für San Godenzo in Auftrag gegeben haben, wie Vasari berichtet.« ■
Serena Padovani, L’Annunciazione di Andrea del Sarto secondo Vasari. Un restauro rivelatore. Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz, 45. Bd. H. 1/2 pp. 37-59 © 2001 Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut
Unbekannter Zeichner nach Federico Zuccaro (Zuccari)
Der Hl. Michael und der Hl. Giovanni Gualberto
nach Andrea del Sartos Vallombrosa-Altar. Undatiert
Schwarze und rote Kreide, 20 x 10,5 cm
New York City, The Metropolitan Museum of Art
(2. 12. 2018) ►Inv. Nr. 80.3.110
Charles Jean Louis Courtry (Paris 1846–1897 Paris)
nach Andrea del Sarto
St Michel, St Jean-Baptiste, St Jean-Gualbert et St Bernard des Uberti. Um 1877
Radierung, 215 x 193 mm
London, The British Museum
►1877,0210.460
AUTOR | Andrea del Sarto | |
TITEL
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I quattro santi. San Michele arcangelo e san Giovanni Gualberto. San Giovanni Battista e San Bernardo degli Uberti. |
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Predella: San Michele Arcangelo pesa le anime San Giovanni Gualberto e la prova del fuoco di Pietro Igneo Decapitazione di san Giovanni Battista Cattura di san Bernardo degli Uberti |
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Putti con cartiglio |
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Für die Kirche des Paradisino zu Vallombrosa | ||
DATIERUNG | 1528 | |
TECHNIK | Tempera auf Holz | |
FORMAT | Zwei Tafeln je 184 x 86 cm | |
Vier Predellenbilder je 21 x 40 | ||
(Putti) 73 x 42 cm | ||
ORT | Florenz | |
SAMMLUNG | Galleria degli Uffizi | |
INVENTAR | 8395; 8396 (Predella) | |
TYPUS | Erzengel Michael mit Schwert und Seelenwaage |
N. Cat. 00099778 A 1 und A4 ►http://www.uffizi.firenze.it/catalogo (10.12.2018: kein direkter Zugang zum Eintrag, zur Zeit keine Abb.)
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Handzeichnung Italien 16. Jh. → ROMANO