AUTOR | Antwerpen | |
TITEL | Sogenannter »Michaelspokal« | |
Deckelpokal | ||
DATIERUNG | 1532 | |
TECHNIK | Gold, teilweise emailliert, Diamanten, Smaragde, Rubine, Perlen | |
FORMAT | Höhe 51,7 cm, Ø 16,8 cm | |
ORT | Wien | |
SAMMLUNG | Kunsthistorisches Museum, Kunstkammer | |
INVENTAR | 1120 | |
TYPUS | Erzengel Michael als Sieger über den Satan |
Dieser Deckelpokal besticht nicht nur durch die Kostbarkeit und Reichhaltigkeit der verwendeten Materialien, sondern auch durch die elegante Form seines komplexen Aufbaus. Auf dem hohen, schmalen Fuß sitzt eine schlanke Kuppa mit 190 friesartigen Reliefs bacchantisch-erotischen Inhalts und zarten, freihängenden Girlanden zwischen Maskarons und Bukranien, an denen noch Perlen baumeln. Der Pokal kam 1570 mit drei anderen wertvollen Kunstwerken als Geschenk Karls IX. von Frankreich an Erzherzog Ferdinand von Tirol, als dieser den König bei dessen Vermählung mit Erzherzogin Elisabeth in Speyer vertrat. Das reich mit Diamanten besetzte, den Pokal bekrönende Figürchen des Erzengels Michael nimmt vielleicht Bezug auf den französischen «Ordre de Saint Michel». [Ausstellungstext]
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